1. HERREN – Spielklasse: Landesliga Hannover

Position 1

Holger
Pfeiffer

Position 2

Lennart
Schumann

Position 3

Moritz
Thun

Position 4

Jan
Pulka

Position 5

Hendrik
Wiese

Position 6

Arnd
Ahlbrecht

Beiträge und Informationen:

1. Herren erlegt Badenstedter SC mit 9:7

“Keine Chance” wurde unserem Gastgeber aus Badenstedt gegen unsere “unschlagbare Truppe” aus fachkundigsten Kreisen eingeräumt. Das Team des Aufsteigers übrigens, welches trotz Ersatzstellung gegen den letztjährigen Tabellendritten Gümmer bereits gewonnen hatte. Nun gut…

Am Ende durften wir zwar das Fell des Bären verteilen, mussten dazu aber den kompletten Jagdbezirk ausreizen. Mitnichten also sich’s lediglich auf dem Hochstand bequem machen und auf die Beute warten. Mit ner Waldmeisterkaltschale in der Hand. Ohne Schuss.

Die Treibjagd begann bereits in den Doppeln. Beide Spitzendoppel zwar sicher, aber Doppel 3 mit Philip und der reviererfahrenen Ersatzverstärkung Achim Gefeke aus unserer Dritten mit der ersten fetten Beute. Alles sah dann nach einer höchst erfolgreichen Ausbeute in Rekordjagdzeit aus. Lediglich Achim wurde von Steven Siemann zu häufig auf die falsche Fährte geführt. Bis zum 2:7 fühlte sich unser Gastgeber sicher schon sowas wie ausgeweidet.

Doch dann wendete sich plötzlich das Blatt, und der Gejagte wurde zum Jäger. Malte mit latenten und furchteinflößenden Brunftschreien verpasste unserer Nr. 1 einen empfindlichen Hieb mit der Vorhandtatze, und auch Dirk Weber zeigte Daniel seine Lefzen und brachte seine Meute wieder auf Kurs. Dies nahmen dann Demian Sonntag und Keno Behrens zum Anlass, mit scharfen Geschossen gegen Lennart und Georg erfolgreich zu feuern – nur noch 7:6! Doch jetzt schlug die Stunde von Philip, der sich – Achtung Kalauer – die Zutaten für seine Sauce Bolognesi trotz zitternder Hand und Flinte selbst erlegte – 12:10 im Fünften gegen Steven! Achim fehlte dann gegen Gena Londa die Kraft und Präzision, den Bogen verlässlich ins Ziel auszurichten. 8:7.

Also musste das Schlussdoppel über “Fressen oder gefressen werden” richten. Daniel und Holger feuerten dauerhaft ihre Doppelbüchse, doch Malte und Dirk, nach einem großen Schluck aus dem Flachmann, schienen mit Armbrust und Jagdmesser erfolgreicher. Zumindest bis zum 10:6 im Dritten Satz. Dann bleckte unser Topdoppel seine scharfen Zähne und drehte den Spieß zum 12:10 und damit zur 2:1-Satzführung. Geschwächt durch diesen Kraftaufwand ging der 4. klar an die Badenstedter, 2:2-Satzausgleich. Auch im Fünften belauerten sich die Windhunde bis zur 10:9-Führung – Auszeit. Strategie zurechtlegen. Hirschfänger wetzen. Jägerlatein von Coach Gernot. Peter bläst das Jagdhorn. Halali!

Und dann stach Daniel mit einem unfassbaren Flip gnadenlos zu und mutierte somit zum unangefochtenen Bezirksjägermeister. 9:7 – das Fell des Bären durfte endlich verteilt werden. Waidmannsheil!

Ukemi-waza der 1. Herren gegen Gümmer

Wiedergutmachung geglückt: Mit einem nur selten gefährdeten 9:3 gegen den ersatzverstärkten TuS Gümmer hat sich unser Team für die heftige 0:9-Klatsche vom vergangenen Freitag bei Seelze II rehabilitiert.

Bei den Gästen fehlte die Nr. 1, Stefan Hübner. Als Ersatz fungierte Thorsten Borges.

Alle Startdoppel verliefen erneut sehr knapp. Doppel 1 konnte die Partie erst im Fünften durch zwei hervorragend gesetzte Kansetsu-watza des aufschlagenden Daniel für sich entscheiden. Doppel 2 hingegen musste die ganz besonderen Ate-Waza der Gümmeraner Nr. 1 anerkennen und sich am Ende vor ihren Gegenübern, wenn auch knapp, verneigen. Doppel 3 triumphiert am Ende, ebenfalls knapp, durch einen von Pulle perfekt angesetzten Koshi-waza, wenn es auch eher ein Schuss als ein Wurf war. 2:1!

Oben waren unsere Kämpfer heute nicht zu besiegen. Ob mit Schwert, Säbel oder Dreistock: Daniel und Holger zeigten unterm Strich etwas mehr Geschicklichkeit, Abhärtung und Geschwindigkeit als ihre Konkurrenten Ulf Kornek und Henrik Gebhardt.

In der Mitte war gegen Lennarts Mondsichelschaufel und Meteorhammer seitens Stefan Berger und Andre von der Brelie kein Kraut gewachsen, während Georg zumindest Stefan Bergers Vorhand-Peitsche ein ums andere Mal ausgeliefert war. Aua!

Unten waren Pulle und sein Gegenüber Borges maßgeblich mit dem Langstock unterwegs. Lang anhaltenden Duelle forderten von beiden Kontrahenten Bewegung, Entspannung, Gleichgewicht und Ganzheit zugleich. Mit dem erfolgreicheren Ende für unsere Nr. 5, der den Fight mit einem Nippon für sich entschied. Philips Euphorie wurde von Juszczak zwar mit einem Osae-komi-waza gebremst, aber die Niederlage fiel am Ende nicht mehr ins Gewicht.