1. HERREN – Spielklasse: Bezirksoberliga Nord

Position 1

Jan
Pulka

Position 2

Marius
Klonnek

Position 3

Stefan
Berger

Position 4

Tim
Schultz

Position 5

Philip
Bolognesi

Position 6

Eugen
Beck

Beiträge und Informationen:

Erstes offizielles Mannschaftsfoto der 1. Herren in Arminia-Halle aufgetaucht

Endlich auf einem Foto vereint: BOL-Team des FC Bennigsen

Endlich auf einem Foto vereint: BOL-Team des FC Bennigsen

Am vergangenen Freitag war es angerichtet: Die Synchronschwimm-Sparte von Arminia Hannover hatte zum gemeinsamen feucht fröhlichen letzten Tanz der Hinserie gerufen.

Eine kurzfristig eingetretene Allergie gegen Nasenklammern verhinderte allerdings den Einsatz von Axel Dettmer (mal kurz im Ernst: Gute und schnelle Genesung, Axel!). Vertreten wurde er von Arminias benoppter Synchronschwimm-Legende Fabian Egermann. Auf Seiten der Steckrüben fehlte Jan Pulka. Die empfohlene Aufenthaltsdauer im Wasser hatte er aufgrund der ärztlich verordneten Bewegungsbäder an diesem Tag bereits überschritten. Für ihn kam Rbn Hrssngg zum Einsatz.

Unser Gastgeber hatte alles vorbereitet, um den Heimvorteil zu seinen Gunsten zu nutzen: Ein reichhaltiges Buffet sollte bereits nach den ersten 30 Sekunden für ein Absaufen unsererseits sorgen. Dazu die Masse an Zuschauern für kräftige Gegenströmung und die Schwimmbadbeleuchtung mit gefühlten minus 13 Lux – Respekt an die Crew um Synchron-Dirigent Jens Wiegmann! Das Beschwerdeschreiben an die WAPSS (World Assosiation of pingpongplaying synchronized swimmers) ist allerdings bereits abgeschickt!

Zu Beginn waren die Rollen der schwimmenden Ballettänzer klar verteilt: Zwar gab es für die x-men Max Grote (1,24m)/Felix Wilke (2,18m) gegen Lennart/Philip aufgrund der Größendifferenz leichte Abzüge in der B-Note, aber die Ausführung der Übung 111 („Submarine Ballet Leg Double) gelang den beiden deutlich besser. Ähnlich ging es im anderen Becken zu: Hier waren Daniel und Holger ihren Gegenübern Andre Mainka/Fabian Egermann um mehrere Schwimmflossenlängen voraus. Im dritten Paartanz hatten dann Nils Schuler/Jonas Kloppmann gegen Georg und Rbn insbesondere in der sehr wertungsrelevanten Übung 140 („Flamingo Bent Knee“) Vorteile. Sie schafften es immer wieder, die Hüften unter Beibehaltung des Ballettbeins in seiner senkrechten Position anzuheben, während der Rumpf sich abrollte und gleichzeitig das abgebeugte Bein in eine senkrechte Beugeknieposition bewegte. Das Beugeknie wurde dann in die Senkrechte Position gestreckt. Insbesondere das daran anschließende senkrechte Abtauchen gelang den Arminen deutlich eleganter.

Eine erste kleine positive Überraschung schaffte dann Daniel gegen Max. Aber noch einige Worte zu Daniels Synchronschwimm-Vita, und damit wird sicher klarer, warum unser Synchronschwimm-Meister diesen Sieg doch nicht ganz unerwartet holte: Er kam zu diesem schönen Sport mit 16. Die Pubertät, anders als bei seinem Gegenüber, war abgeschlossen, und er war nicht mehr so unsicher, wer er denn sei. Er war eigentlich ganz gut in Handball, wusste aber: Synchronschwimmen ist besser. Trotz Drei minus im Schwimmunterricht. Aber er wollte es unbedingt. Die Disziplin und auch die Schönheit der Körper im Wasser. Das anmutige Ergebnis war dann heute zu sehen.

Wie übrigens auch bei Holger gegen Flexo. Hier hatte allerdings die entwicklungsphysiologische Geschlechtsreifung keinerlei Einfluss auf das Ergebnis.

Unser Mittel-Duett Georg und Lennart sah dann gegen Andre und Jonas einfach besser aus. Ein bisschen Rouge hier, ein wenig Kayal da – und schon entschied die Jury um Bruce und Dieter für uns. So einfach kann Synchronschwimmen sein!

Die Zuschauer allerdings waren alles andere als Einverstanden mit diesem Voting und gingen auf die Barrikaden. So war es dann auch wenig überraschend, dass die Übungen von Nils und Fabian gegen Robin und Philip schlichtweg „megageil“ bewertet wurden – 5:4 zur Kosmetikpause.

Im Duell der Vortänzer hatte Max mit „Kleine Bushidos“ von Bushido den passenden Titel ausgesucht. Unser Nr. 1 im Anschluss an das Spiel befragt, berichtete er von religiösen Erfahrungen, die er während des Tanzes erfahren hatte. Es lag wohl an der Atmung und am Schwindelgefühl. Oder die Nasenklammer sass einfach schief.

Auch bei Daniel gegen Flexo lief’s nicht. „Frauke halt’s Maul“ von den Abstürzenden Brieftauben ist aber auch wirklich eine grenzwertige Musikauswahl – da wird noch drüber zu reden sein!

Spannend wurde es dann wieder bei Lennart. Kurz vor knapp stoppte er plötzlich den Tanz, verliess in aller Seelenruhe das Becken, puderte sich noch einmal die Nase, öhem… die Wangen natürlich, wechselte die Musik zu „Schlaf, Kindlein schlaf“ und kehrte völlig entspannt in die Box zurück. Derweil war Andre bereits im Stehen eingepennt – auch so funktioniert Synchronschwimmen! Nachteil der Aktion war natürlich, dass auch der Frühschicht-geplagte Georg in den Schnarch-Modus verfiel – leichtes Spiel am Ende für Jonas.

Philip zeigte gegen Nils einige innovative, vielversprechende Ansätze. Leider grinste er aber zu häufig in die unzähligen Kameras, die auf ihn gerichtet waren. Diese Unachtsamkeiten nutze Nils, der früher bereits auf höchsten Ebenen erfolgreich synchron schwamm, selbstredend gnadenlos aus. Die letzten beiden Vorführungen des mittlerweile weit vorangeschrittenen Abends präsentierten dann Robin und Fabian sowie Daniel/Holger und Flexo/Max.

Jubel bei Daniel (hat noch Freu-Potenzial) und Holger nach dem 8:8

Jubel bei Daniel (hat noch Freu-Potenzial) und Holger nach dem 8:8

Rbn wählte als Tanzmusik „Ich will“ von Rammstein: „Seht ihr mich, versteht ihr mich, fühlt ihr mich, HÖRT IHR MICH?“ Er wollte, und er bekam!

Daniel und Holger wählte zur Überraschung der x-men „Time of my life“. Nur selten dirty wurde der Dance, und als die beiden am Ende mit der weltbekannten Hebefigur abschlossen, stand zumindest dem Einen der Beiden die Freude deutlich ins Gesicht geschrieben.

Yoga-Gruppe der 1. Herren findet innere Ruhe

Daniel_Yoga

Yoga-Meister Daniel hatte weitestgehend alle(s) im Griff

Yogameister Daniel Martin hatte zum gemeinsamen Yoga-Kurs mit unseren Twistringer Freunden aufgerufen. Jan Pulka (Rücken) und Georg Petzold (Magen-Darm) waren seinem buddhistischem Ruf allerdings nicht gefolgt. Für die beiden nahmen Rbn Hrssngg und Marko Marini an der Kollektiv-Meditation teil.

Wie Daniel sich den Kurs vorstellte, demonstrierte er bereits im von ihm äußerst spirituell geführten Eingangsdoppel: Geistige Konzentration, ruhige Positionierung, entspannende Atemübungen. Twistringens Maik Beermann/Dennis Wünschmann sowie der Verfasser als Daniels Doppelpartner zeigten jedoch deutlich mehr Bewegungsdrang, hatten demnach die Aufgabenstellung nicht 100%ig verinnerlicht.

Jens Kramer/Hendrik Wiese und Marvin Kramer/Andreas Leder vollzogen die Übungen hingegen lehrbuchmäßig, so dass Lennart/Philip sowie Rbn/Marko, die sich entgegen Daniels Anordnung deutlich vitaler zeigten, zur 3:0-Doppelführung stellten.

Unkonzentrierter Holger verwechselt Übung, was zu verknoteter Aufschlagannahme führte.

Unkonzentrierter Holger verwechselt Übung, was zu verknoteter Aufschlagannahme führte.

Um die Aufschläge von Hendrik gut retournieren zu können, hatte Daniel unserer Nr. 1 „Janu Sirsana“ empfohlen. Leider verwechselte unser Captain diese Übung aber mit „Marichyasana“. Ergebnis: 28 Return-Fehler bei 23 Aufschlägen. Daniel hingegen demonstrierte gegen Dennis vorbildlich, insbesondere bei eigenem Aufschlag, den Weg zur mantrabasierten Selbsterkenntnis, und auch Lennart fand gegen Marvin im ersten Satz zum Dandasana, wechselte dann allerdings auf den Kundalini-Yoga nach Yogi Bhajan. Bei dieser Yoga-Form stehen Erweckung und Lenkung im Mittelpunkt. Nach 0:1 noch 3:1!

Philip nach Vergabe des Matchballs im 3. Satz

Philip zeigte gegen Jens bis zu seinem Matchball im 3. Satz lupenreines Ashtanga-Yoga. Aus unerfindlichen Gründen wechselte er dann aber in den Kukkutasana. Und, Überraschung, Überraschung – mit verknoteten Beinen läuft es sich verdammt unrund.

Doch dann wurde es plötzlich ungemütlich. Es knisterte. Und explodierte. Rbn „mein linker Arm hat beim Aufschlag noch Potenzial“ Hrssngg gegen Andreas „ich lass den Ball beim Aufschlag einfach nur fallen“ Leder sowie zeitgleich Marko „Hepppaaaa“ Marini gegen Maik „tschooooooo“ Beermann.

Yogameister Daniel Martin hatte eigentlich die Figur „Utthita Hasta Padangusthasana“ aufgerufen. Jeder für sich. Allerdings erinnerte das Ergebnis dann bei Andreas und Robin eher an einen Yakusoku-Kumite. Karate statt Yoga und Jute statt Plastik als umweltfreundliche Verhütungsmethode. Maik und Marko übten ihren „Samasthiti“ auf Höhe des Netzes Nase an Nase aus. Wer hatte am Ende die Längere? Tschoooooo vor Hepppaaaa! 6:3 zur „Pause“.

Rbn Hrssngg/Andreas Leder und Marko Marini/Maik Beermann interpretieren Yoga-Übung sehr individuell

Holger ruhte dann gegen Dennis im ersten Satz zu sehr in sich selbst, vermochte aber die innere Kraft in den Durchgängen 2-4 noch rechtzeitig zu aktivieren. Trotz wahrlich eklatanter Abzüge in der B-Note. Daniel war heute der Sehende, der in seiner Wesensidentität ruhte. Stichwort sehen: Gegen Hendrik sah er meist deutlich überlegen aus! Den Kurs beendete dann Lennart. Im ersten Satz gegen Jens versuchte er erneut das Dandasana. Wieder vergeblich! Nach Umstellung der Übung auf Kazuyoshi Funaki reichte es allerdings mit gestandenem Telemark zum 3:1-Erfolg.

In der Nachbetrachtung wurde das 9:3 von allen Beteiligten als gerechtes Ergebnis einer durchaus interessant gestalteten Yoga-Lektion anerkannt. Das anschließende नीले रिबन mit फ्रेंच फ्राइज़ in der bis in das Yoga-Herkunftsland bekannten Meinkingsburg (Was gab’s zu Essen? Lösungen an Gewinnspiel (at) fcbennigsen.de!) rundete im Anschluss dann einen erfolg- und lehrreichen Exkurs ab.

1. Herren als Krabbenfischer erfolgreich

Georg und Holger als Krabbenfischer

Georg und Holger als Krabbenfischer

Der Kutter war mit Schalentier reich gefüllt. Kapitän Holger P. und seine Mannen gingen im Wettstreit mit der Stuhrer Besatzung klar als Sieger hervor.

Beide Kapitäne mussten ihre Mannschaft noch kurz vor Beginn des Törns ändern. Der Stuhrer Bootsmann Timo Blum wurde vom Matrosen Christoph Kathmann ersetzt. Bennigsens Obermaat Jan Pulka plagten tagelang Rückenschmerzen. Seinen Platz im Krähennest nahm Lieutenant Rbn Hrssngg ein.

Und die FCB-Kogge nahm gleich Fahrt auf. Das mittlerweile gut aufeinander abgestimmte Fischer-Duo Daniel/Holger liess Volker Böhner/Dariusz Piotrowski niemals auch nur in die Nähe der Beute. Lennart und Philip setzen gegen Klaus Krabbe/Torsten Kandelhard latent auf Luv. Die richtige Wahl wäre aber Lee gewesen. Ein erfolgreiches Kopf-an-Kopf-Rennen durch die Gezeiten legten dann Georg/Robin gegen Florian Krabbe/Christoph Kathmann hin. Ebbe und Flut, Backbord und Steuerbord, Raider und Twix – die Jungs gaben bis zum letzten Punkt wirklich alles!

Der Kapitän dann ohne große Mühe, die dicken Fische von Dariusz einzusammeln. Daniel hatte sich gegen Klaus viel vorgenommen. Doch die mögliche Beute war für unsere Nr. 2 noch eine Nummer zu groß. Lennarts Gegenüber Volker lockte unsere Nr. 3 insbesondere in den ersten beiden Sätzen in schmerzerfüllende Fallen. Erst ab Satz 3 war Lennart besser vorbereitet und konnte die Ausweichstrategien seines Gegners vorhersehen – am Ende dann ein glücklicher Fang! Georg zog gegen Florian alle Register. Angel, Netz, Maden, Würmer, Mais, Teig, Boilies – er liess nichts unversucht. Am Ende war die Krabbe dann im Netz, wenn sie sich auch bis zum Ende mit Scheren und Pleon wehrte. Im Heck des Kutters war dann Philip gegen Christoph in einen harten Infight verwickelt. Aber auch hier lag am Ende die Forelle im Eimer. Rbn hingegen fackelte nicht lange, zog Torsten einen über und nahm ihn dann fachmännisch aus.

Mitten im tobenden Kampfgewusel standen sich dann plötzlich die beiden Kapitäne gegenüber. Auge um Auge, Zahn um Zahn. Doch unser Kapitän hatte den Sextanten vorab exakt ausgerichtet, und ein um’s andere Mal konnte er mit seinen Vorhand-Flips den gefährlichen Vorhand-Peitschen seines Kontrahenten ausweichen. Fette Beute! Daniel hatte zeitgleich Dariusz ausgeweidet, so dass am Ende die Bennigser Eimer um ein 9-faches voller waren, die der Stuhrer Piraten aber lediglich um ein 2-faches.

Nach dem Kampf ging es dann noch mit 12 Knoten in die Springer Messe „Mensch Meier“, in der der erfolgreiche Beutezug bei reichlich Grog und Seemannsgarn noch bis in die frühen Morgenstunden gefeiert wurde. Wie zu hören ist, war der Seegang beim Einzug in die Koje dann für den ein oder anderen Protagonisten doch ein wenig zu stark… Ahoi!