Kein Sirtaki in Gümmer. Und ohne Tsatsiki.
Sarikakis. Vasily Sarikakis. Hieß er damals, als alles begann. Und heißt er heute immer noch. Leidenschaftlich führt er das Akropolis in München. Und verteilt fleißig seinen Samen. Sturheit und Stolz. Was habe ich ihm gerne zugeschaut. Mancher Ü40er tut dies noch heute. Voll. Also in vollster Überzeugung. Zumindest, wenn er sonst nix vorhat. Aber was gäbe es sonntags abends um zehn vor sieben auch für adäquate Alternativen? Straßenlaternen austreten, Häuser besetzen, zu Fuß nach Hemmingen laufen? Oder besser seinen eigenen Samen verstreuen!? Die spannende Alternative: ein BOL-Punktspiel in Gümmer!
Die Bezeichnung „unchristliche Zeit“ hat ja nun schon durchaus diskutable Vergangenheit. Wobei diese zum 1. Advent gar nicht so unpassend klingt. Aber ich verzichte drauf, die Terminplanung näher zu beleuchten. Wirklich. Versprochen. Kein weiteres Wort mehr darüber!
Eine Kerze dürfte sich aber zumindest Gümmers Ersatzverstärkung aus der 5., Tim-Bjarne Lohrke, nach seinem überraschenden 3:1-Erfolg über unseren schulterlahmen Olli Stamler angezündet haben. Oder besser gleich einen Ouzo darauf? Yamas!
Ansonsten lief das Spiel so, wie ein Spiel eben läuft, wenn der Tabellenführer bei einem Team antritt, das 3 Stammkräfte, darunter das komplette obere Paarkreuz, ersetzen muss. Also kein Grund, anlässlich der Herbstmeisterschaft den Sirtaki zu tanzen.
Nach dem Match haben wir dann auf Tsatsiki beim Griechen verzichtet. Und auch auf Gyros, Bifteki, Dolmadakia. Und auch kein Mezedes zum Ouzo. Das Akropolis hat quasi kein Geschäft mit uns gemacht. Wer geht auch schon sonntags abends um neun noch essen? Der Terminplanung sei Dank. Ups, ich hatte es doch versprochen. συγγνώμη!