Wochenendbilanz der 1. Herren: 16:16 nach 8,5 Stunden Spielzeit

Chillen---Nichtstun-T-ShirtsWochenenden sind doch was Schönes: Lange schlafen, ausgiebig spätstücken, und dann alle Fünfe von sich strecken. Natürlich auf der Couch. Abends dann ein leckeres Rinderfilet, stets Medium rare, bei einem vollmundigen Chateau Lafite. Danach noch einen, schließlich ist in der Flasche noch was drin. Später dann ein gutes Milchmixgetränk. Selbstverständlich ohne Milch. Aber mit Mix. Viel! Auch die ehelichen oder auch gerne unehelichen Pflichten warten noch.

Es könnte also alles so schön sein. Hätte nicht irgendjemand vor langer Zeit Tisch, Schläger und Ball erfunden. Verbunden damit: Früh aufstehen. 2 Roggen-Brote mit Kochschinken. Keine Brötchen, für ne Fahrt zum Bäcker ist’s zu früh. Anschwitzen statt absacken. Knoppers, Banane und Bifi, die von ALDI natürlich – kulinarische Highlights des Tages! Magnesiumwasser statt genüsslicher Rebensaft. Captain/Cola weicht alkoholfreiem Bier danach. À propos „danach“: Den Rest verhindert schmerzendes Kreuzbein, Adduktoren und leeres Hirn. Der ganz normale Wahnsinn eines Doppelspieltags.

Samstag in Bothfeld. Sozusagen direkt vor des Verfassers Haustür. Mit deutlich stärkerer Fanbase. Sehr deutlich. Überdeutlich! Gespielt wurde auch. Zuerst Doppel, Überraschung, Überraschung. Und Doppel 3 mit Pullinger und Hightower punktet. Ebenfalls deutlich. 12:10 im Fünften. Deutlich 2 Punkte mehr als ihre 4 Gegenüber Anke, Sascha, Markus und Otto(w). War das ein Gedränge.

„Oben“ dann ein leichtes „Übergewicht“ für den FCB. Des Paukers Plauze will wohl gefüllt sein! Gefühlt überraschend deutlich 3:0 bezwingt er dabei des Jendrichs Bernd, gegen den es in der Historie wohl schon mal heftigste Klatschen gegeben haben muss. Der Verfasser dieses Artikels wundert sich hingegen noch heute über die in des Jendrichs Thomas enthaltenen Schnittvariationen, kann sie aber gerade noch rechtzeitig entschärfen.

Die goldene Mitte allerdings wenig glänzend. Auch matt wäre noch maßlos übertrieben. Hightower eher mit kleiner bis keiner Wirkung gegen Casi Gummiwand, von hinten, und Markus Betonmauer, von vorn. Auch Chefcoach Olli eher noch mit den Gedanken beim Trainerlehrgang. Hüfte nun über oder unter Tischkante? Besser wäre Ball auf Gegners Seite, unerreichbar für diesen. Klappt nicht – zuviel Hirn!

Unten aber großer Spocht. Ersatzgranate Tim bemerkt ab dem 3. Satz, dass er auch eine Vorhand hat. Echt! Obwohl: Rückhand aus tiefer Vorhand hat auch ihren Charme. Ist aber wenig effizient. Wobei: TT2000-Försters Rückhand-Belag-Absatz würde so um 7582% steigen. Sollten hier mal über nen Deal nachdenken. Zwei mal fünf ergibt 10, stimmt’s, Leerkraft? Und 10 sind mehr als 8. Und wenn dann die 10 gewonnen Sätze auf Tims Seite stehen und nur 8 auf Seiten der Gastgeber, dann hat Tim beide Spiele gewonnen, richtig? Richtig! Der Pullminator übrigens freut sich über seinen Punkt gegen Sascha, aber gegen Sykulla hat’s knapp nicht gereicht. Vielleicht hätte unsere Linkspfote statt Vorhand-Volley auch einfach mal jammern sollen. Manchmal erzielt eine kleine Veränderung große Wirkung.

Das Schlussdoppel muss also herhalten. Wobei ich das Ergebnis jetzt noch nicht verrate. Andernfalls wäre dann das Resultat gegen Misburg ja leicht zu ermitteln: 16-x zu 16-y = c zu d. Eine Gleichung mit 4 Unbekannten löst aber auch unsere mathematisch begabte Leerkraft nicht! Zumindest nicht jetzt.

Sonntag dann Misburg. Aktuell las ich auch von „Miesburg“ und „Mistburg“. Und vom „Balkon der Schande“. Mies war’s nicht, und diesmal eher ein Balkönchen. Nicht viel los beim letztens noch heißblütigen Duell der Aufsteiger. Erster Aufreger dann allerdings für unser Doppel 1: 11:0 der erste Satz, aber 6:10 im Fünften und doch noch gewonnen. Auch Pulle/Djoko punkten zur Führung nach den Doppeln.

Oben eine ausgeglichene Bilanz. Des Paukers clickball-geschundene Adduktoren machen spätestens im 2. Einzel „dicht“. Also noch mehr weniger Bewegung als üblich. Des Verfassers Match gegen des Gegners Nr. 1: Wie immer! Googles erster Eintrag unter den Suchbegriffen „polnisch + fluchen“ liefert hier folgendes: „…Polnische Schimpfwörter haben eher einen sexuellen Hintergrund, wie z.B. “kurwa” (deutsch: Nutte). Wissenschaftler sind davon überzeugt, dass die verbalen Ausdrücke dabei helfen Stress, Wut und Ärger abzubauen. Doch Vorsicht! Im juristischen Sinne handelt es sich je nach Zusammenhang um eine Beleidigung…“ Einen Anwalt schalte ich nicht ein. Nein, Antek, nein! Einfach mal cool bleiben. Wir wollen doch nur spielen.

Mittig ist „Schatzi“ Dennis riesig. Wie viele Kosenamen soll unser Langer eigentlich noch erhalten? Egal, Hauptsache Spin auf Mitte und beide gewonnen! Unser Cheftrainer wie schon am Vortrag eher cheftranig. Er hat wohl noch immer keine Antwort auf die Hüftfrage. Pingpongzeichen XY ungelöst… Es läuft übrigens weiterhin der 3. Satz gegen Christian Bardusch. Ich werde berichten, wenn er beendet ist.

Unten fällt die Entscheidung. Das rumänische Abwehrbollwerk mit Meisterleistung, und das in der winzigen Gymnastikhalle zwischen Turnmatte und Kletterwand. Respekt! Sowohl „Mit dem Kopf durch die Wand“ Pullinger, dem heute nicht viel gelingt, als auch Chef-Ersatz Robin Hrrssnngg – wie viele Konsonanten so in einen Nachnamen passen – zerschellen am Unkaputtbaren. Letztgenannter bezwingt allerdings etwas überraschend des Gegners Captain „Mein Konzept ist: ich habe kein Konzept“ Kai.

Das Schlussdoppel bringt also auch heute wieder die Entscheidung. Den Unterschied am Tisch macht der einzige Nicht-Senior und erfolgreiche „Vorhand-Topspin-Schütze“ gegen sichtlich lädierte FCB-Protagonisten.

+++++ EILMELDUNG: Soeben erreicht mich die Nachricht des Misburger Hausmeisters: 2 Spieler schlafend in der Gymnastikhalle entdeckt. Beide mit dem Schläger in der linken Hand. Das Zählgerät steht bei 22:21. Auf dem Schiedsrichtertisch ein DINA2-Zettel mit Strichliste. Der Hausmeister zählt 1847 Striche links, 1845 Striche rechts. Der 3. Satz zwischen Christian Bardusch und Olli Stamler scheint ein Ende gefunden zu haben. ++++

Somit stehen nun auch die Ergebnisse fest:
FCB I. gewinnt in Bothfeld 9:7 und verliert demnach in Misburg mit dem gleichen Ergebnis. Insgesamt also eine ausgeglichene Bilanz, nach knapp 11 Stunden weg von zu Hause! Wieso wurde dann überhaupt gespielt? Dann doch lieber Chillen, Rotwein und (un-)eheliche Pflichten…