4 Spiele in der IV.

Während ich die anstrengende Punktspielwoche der IV. Herren (4 Spiele in 7 Tagen, die anderen hatten sogar fünf, aber der alte Körper brauchte mal eine Schonung) lamgsam Revue passieren zu lassen versuche, singt mir mein Plattenspieler alte Songs so unbekannter Musikgruppen wie Toxoplasma, Slime und Canalterror vor. Kuschelrock aus den 80 er des vorherigen Jahrhunderts eben, aber manche meiner neuen Mitspieler kennen zwar das Wort Langspielplatte, aber wissen auf Grund ihrer jugendlichen Herkunft nicht wirklich was damit anzufangen.

Jugend und Frische, also Tugenden, die der Verfasser dieses Artikels mit seinem maliziösen Körper und der noch schlechteren Fitness gerade nicht verkörpert. Aber sei es drum, gejammert wird dann, wenn ich ausgeschlafen bin, dann aber richtig!

Den Auftakt der Woche machte der Gast aus Ingeln, die sich nicht scheuten Jens Rademacher in der Kreisliga zu melden. Dieses Spiel gewann die IV hauchdünn, aber verdient mit 9:5, Rade aus Ingeln weder von mir, noch von Holger oder dem Doppel zu bezwingen. Aber die IV. verfügt neben Holger auch über starke Spieler im unteren und mittleren Paarkreuz. Hinzukommt, dass mit Steffen Lambrecht ein exzellenter „Ersatzmann“ Gewehr bei Fuß steht.  Nach dem Aufgalopp gegen Ingeln ging es zwei Tage später zum Derby nach Völksen. Das Hinspiel wurde 4:9 verloren, aber im Rückspiel wurden die Karten neu gemischt. Plötzlich wie unerklärlich führten wir 7:2, eine gefährliche Führung, denn der Gastgeber kam auf 7:6 heran, wobei der Verfasser im Spiel gegen Jens Urban an der Genauigkeit seiner VH-Bälle und der eigenen Frisur scheiterte, aber das untere Paarkreuz mit Christian und Steffen machte mit ihren Gegnern einen wirklich kurzen Prozess. Wurden die ersten Sätze noch klar gewonnen, konnten die Schlusssätze noch deutlicher gestaltet werden, 9:6 für uns. Das erste Mal mit der befremdlichen Eigenart der IV. Herren konfrontiert, dass Bier erst nach Spielende gestattet ist, während doch in der Senorendritten der Konsum von isotonischen Herri nicht nur gebilligt, sondern ausdrücklich erwünscht ist, o tempora o mores! Bin ich doch zu spät geboren in einer sich zu schnell drehenden Welt?

Zwei Tage später ging es nach Lüdersen, nächstes Derby, ebenso schwieriges Geläuf. Die Halle in Völksen braucht einen rutschfesten Boden, Lüdersen braucht neue Tische, zumindest meine Meinung. Egal diese Hürde nahm die IV. mit einem sicheren 9:1, nur eine Randnotiz wert, dass der Verfasser das Doppel allein verlor (sorry Flo) und mit Glück und von der Tochter ausgeliehenem Stirnband (rosa von Hello Kitty, jünger machend) knapp sein Einzel gewann.

Heute dann gegen Gestorf klarer 9:2 Sieg. Der Verfasser wurde von Inga Prelle erst demontiert und dann zerlegt. Es lag nicht an dem Stirnband, jetzt grün, da rosa in der Wäsche. Mit zittrigen Händen das zweite Einzel zu 9 im fünften gewonnen (0:2 Satzrückstand). Die von den ebenso  fitten wie jugenlichen Heißdüsen der IV. angeordnete verweigerte Zuführung isotonischer Getränke, nie hätte ich sie dringender gebraucht als heute, wäre fast schief gelaufen.  Was kommt noch, Rauchverbot in der Turnhalle? Wir wollen ja nicht gleich den Teufel an die Wand malen, um mal an dieser Stelle Hansi Prelle zu zitieren.

Was bleibt nach 5 Spielen in der IV? Eine negative Einzelbilanz (5:6), die Erkenntnis, in einer Mannschaft gespielt zu haben, die den Namen verdient und aus tollen Menschen besteht. 4 in der IV. 2016 ich war dabei! Dank ewiger für die Geduld mit mir.

Ich wünsche der Mannschaft noch eine ungeschlagene RR und die Einheimsung des verdienten Saisonziels und Arne bessere Gesundheit, er muss noch einmal ran!

So long und danke